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Test an der Ostsee | Bewertung | Preis | Eindruck
Spro Zalt Arc Modell 2019
Spro hat die den Evergreen Zalt Arc überarbeitet. Die Zalt Arc ist wie geschaffen für den Salzwassereinsatz. Das Anti-Reverse System wurde von den Konstrukteuren entfernt, um das Getriebe der Rolle vor den Elementen zu schützen. Eine Vielzahl an verstärkten Aluminiumkomponenten, einschließlich einer übergroßen CNC-Aluminium Bremsschraube mit Gummidichtung, schützen die Rolle zusätzlich vor dem aggressiven Salzwasser. Um das Ganze abzurunden, hat Spro eine verstärkte Achse und eine Schraubkurbel verbaut. Diese Neuheit gibt es ab sofort im Fachhandel – allerdings nicht mehr ganz so günstig.
SPRO Zalt Arc im Test
Die Spro Zalt Arc gehört sicherlich zu den interessantesten Angelrollen für den Meerforellen-Anfänger. Mit rund 90,00 € ist sie kein Schnäppchen mehr, aber noch immer erschwinglich.
Um es gleich vorweg zunehmen, wir haben die Zalt Arc von Spro noch nicht getestet. Trotzdem halten wir sie aber für eine recht gute Meerforellenrolle. Warum? Ganz einfach: der Hersteller Spro wirbt mit der Salzwasserbeständigkeit der Rolle. Dies hat für uns Ostseeangler eine gewisse Bedeutung. Allerdings darf man auch nicht allzu naiv sein und zu glauben, dass die Rolle bei dem Preis komplett abgedichtet ist. Getriebe, Bremse und sonstige wichtige Teile können in der Preisklasse nicht hermetisch vor Salzwasser sicher sein. Dennoch macht die Rolle einen guten Eindruck und daher möchten wir uns ein wenig mit ihr beschäftigen.
SPRO Zalt Arc im Test
Rein optisch kommt sie schon sehr edel daher. Der weiße Body und die blau-goldene Aluminiumspule machen einen tollen Eindruck. Der kräftige Bügel spricht für die Robustheit der Rolle und das Gewicht von etwas mehr als 300g lässt auf bodenständige Materialien schließen, was nichts schlechtes heißen muss.
Schauen wir uns die beiden Besonderheiten der Rolle an: Die Schnurlaufröllchen am Rollenbügel bilden eines der schwächsten Glieder eine Angelrolle. Sie sind am stärksten dem Salzwasser ausgeliefert. Bei der Zalt Arc XS ist das Lager des Schnurlaufröllchens aus Keramik gefertigt. Keramik kann bekanntlich nicht rosten. Hier haben die Entwickler wirklich Köpfchen bewiesen. Trotzdem sollte die Spule nach jedem Angeltag an der Ostsee abgespült werden.
Eine weitere Schwachstelle von Angelrollen ist die Bremse. Hier haben die Profis von Spro eine Spezial-Schutzkappe vor die Bremsscheiben gesetzt. Sie soll Wasser, Sand und Schmutz von der Bremse fernhalten. Das dies gelingt, zeigt ein schönes Video von Matze Wendt, das ihr euch unten anschauen solltet. Mit meiner Freams oder Shimano würde ich das freiwillig niemals machen.
Außerdem besitzt die ZaltArc fünf rostfreie Edelstahl-Kugellager, die ja bekanntlich auch nicht rosten.
Die Spro gibt es in fünf verschiedenen Ausführungen, wobei nur die 300 (3000) und die 400 (4000) für das Spinnangeln auf Meerforelle und Dorsch in Frage kommen. Die größeren Ausführungen (spro zalt arc heavy duty) sind mehr für das Pilken konzipiert und viel zu schwer. Die Übersetzung von 5.00:1 ist prima und das Gewicht von 310g ist in dieser Preisklasse absolut akzeptabel.
Die Zalt Arc lässt sich gut kombiniern mit der Dega Lars Hansen Seatrout oder der Daiwa Exceler Seatrout.
Unsere Bewertung: Auch dank des Videos von Matze Wendt macht die Zalt Arc einen guten und robusten Eindruck auf uns. Wenn wir wieder eine gute Backup-Rolle benötigen, werden wir uns sicherlich diese Rolle zulegen. Das Preis-/Leistungsverhältnis der Rolle ist noch ok.
Eigenschaften der SPRO Zalt Arc 300 und 400 :
- 4+1 Edelstahl Kugellager
- Tuff Body Aluminium Gehäuse
- Leichter Graphit Rotor
- Extra starkes Bügelsystem
- Aluminium Spule
- CNC gefräste, einschraubbare Kurbel
- S-Curve Getriebe-System
- Zinklegierung + Messing Getriebe
- Edelstahlachse
- Übergroße Aluminium Bremsschraube mit Schutzdichtuung