Die Deutsche Angelmanufaktur, kurz DAM, bringt gutes Gerät auf dem Markt. Die Preise liegen meist im unteren bis mittleren Preisniveau. Angeboten wird alles, was der ambitionierte Angler benötigt. So auch atmungsaktive Watkleidung. Wir haben die Hydroforce atmungsaktive Wathose für Euch getestet. Mittlerweile gibt es das Nachfolgermodell, die DAM Exquisite G2, die wir auch getestet haben.
Die Hydroforce im Test
Den Vorteil von atumungsaktiven Wathosen haben wir bereits hier beschrieben. Nun möchten wir Euch die Hydroforce im Einzelnen vorstellen.
Sie besteht zu 100% aus Polyester und hat, anders als andere Wathosen, eine Fleeceeinlage als Wärmeschutz. So braucht es im Winter weniger Unterwäsche.
Auch wenn sie atmungsaktiv ist, schwitzt man gerade bei längeren Wanderungen im Sommer. Der Fleece fängt mit der Zeit an zu riechen. Daher haben die Entwickler einen Reisverschluss eingebaut, so dass sich der Fleece leicht entfernen und waschen lässt. Gut gedacht.
Die Füßlinge bestehen aus Neopren und sind ordentlich mit der Polyesterhose verschweißt. Am Ende der Hosenbeine ist ein Stahlhaken angenäht, womit die Hose gut an den Watschuhen befestigt werden kann. Ein Hochrutschen wird so vermieden.
Die Hose besitzt einen Watgürtel, der sich dank des Quick®-Touch-Verschlusses gut schließen und öffnen lässt. Damit er nicht verrutscht, ist er an der Rückseite mit einem Klettverschluss fixiert. Allerdings lässt er sich nicht ausreichend festziehehn, da er zu elastisch ist. Ein sicherer Schutz vor eindringendem Wasser bei einem Sturz ist nicht gewährleistet. Ein zweiter Watgürtel sollt aus Sicherheitsgründen verwendet werden.
Die Hose besitzt zwei kleine Außentaschen für die Köder oder das Telefon. Sie sind laut Hersteller wasserdicht. Ausprobiert habe ich es noch nicht, da ich sie nur für den Autoschlüssel nutze. Die Köder sind in meiner Watjacke untergebracht. Die Schultergurte sind mit zwei verschieden Schließmechanismen, den Quick®-Touch-Verschluss – gefertigt. So werden der linke und rechte Schultergurt nicht vertauscht. Beim Vorgängermodell – welches wir auch nutzten – war dieses nützliche Gimmick noch nicht vorhanden. Eine angenehme Verbesserung.
Langzeit-Test DAM Hydroforce
Wir haben die DAM Hydroforce schon viele Stunden am Wasser genutzt. Ob im Winter bei 2 Grad Wassertemperatur oder im Frühsommer bei 15 Grad.
Im Winter muss man ordentlich was drunter ziehen – ist ja aber auch klar. Bei langen Märschen am Strand zahlt sich die atmungsaktive Hose einfach aus. Der Schweiß wird bei der Hose gut nach außen abgegeben. Die Passform der Hose ist für normal-schlanke AnglerInnen optimal. Sie ist weder zu eng noch zu weit und bietet genügend Freiheit im Brust- und Beinbereich. Die Hose ist weit genug geschnitten, um im Winter ausreichend Unterschichten anzuziehen und im Sommer, wenn es weniger sind, nach wie vor ein angenehmes Tragegefühl zu haben.
Die Nähte sind meist die Schwachstelle bei Wathosen – egal ob Neopren oder atmungsaktiv. Die Verarbeitung macht einen ordentlichen Eindruck. Alle Nähte sind von innen noch einmal verschweißt, um die Dichtheit sicherzustellen.
Fazit: Die DAM Hydroforce atmungsaktive Wathose hat uns bisher nicht im Stich gelassen. Seit rund drei Jahren fischen wir damit an der Ostseeküste auf Meerforelle und Dorsch, und bisher ist alles gut gegangen. Das Preisleistungsverhältnis der Hose ist echt gut, so dass wir sie gern weiterempfehlen können.
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Tipp: Die erste Hydroforce bekam nach zwei Jahren ein Loch an der Zehenspitze im Neoprenfüßling. Wahrscheinlich durch einen scharfen spitzen Kieselstein im Watschuh. Flicken ließ sich das nicht mehr. Seitdem ziehe ich ein extra Paar Neo-Füßlinge über. Damit schütze ich nicht nur die Wathosen-Füßlinge sondern auch meine Füße vor Kälte. Ein Doppelschutz!