Angeln auf Meerforelle im März und April
Das Meerforellenfrühjahr an der Küste beginnt im März mit Wassertemperaturen konstant über 4-5 Grad. Ab diesen Temperaturen findet sich genügend Nahrung im Küstensaum. Seeringelwürmer, Garnelen, Tangläufer und Fische tummeln sich küstennah und locken die Mefos an. Jetzt beginnt die beste Fangzeit auf Meerforelle an unserer Küste. Für die nächsten sechs bis acht Wochen gilt es, vom Strand erfolgreich auf Meerforelle zu angeln. Es gibt kaum bessere Monate als der März und April, um erfolgreich dem Küstensilber nachzustellen.
Neben den Grönländern und den Überspringern ist noch immer mit Absteigern zu rechnen, die sich den Bauch voll schlagen. Diese gilt es schnell und schonend zu landen und zurück zusetzen.
Außerdem beginnt mit der Laichzeit der Heringe die Saison der Ü-70iger Forellen. Die so genannten Heringsfresser folgen den Heringsschwärmen in die Förden und können mit ein wenig Glück vom Ufer aus gefangen werden. Eine 80iger oder 90iger Meerforelle ist nur wenigen Anglern vergönnt, aber wenn man es auf diese Kaliber abgesehen hat, muss man im Frühjahr an die Küste.
Wassertemperatur und Tageszeit
Wie bereits beschrieben, beginnt das Meerforellenfrühjahr ab 4 Grad Wassertemperatur. Laut Literatur sind die Sandaale ab ungefähr 6 Grad im Küstenbereich unterwegs, so dass nun verstärkt mit Fängen gerechnet werden kann. Erfolgreiches Angeln ist nun den ganzen Tag über möglich, wobei sicherlich die besten Stunden am Morgen, mittags und in der Dämmerung liegen.
Meerforelle im Mai fangen
Wenn die Wassertemperatur im Mai bei ca. 8-10 Grad liegt und die Rapsfelder blühen, kommen die Hornhechte zum Laichen an die Küste (Zum Hornhechtangeln). Nun wird es schwerer, tagsüber eine Meerforelle zu fangen. Erfolgreicher sind dann die Morgen- und Abendstunden, sowie nachts. Generell ist der Mai ein merkwürdiger Monat. Die Wassertemperatur ist optimal, aber die Fangaussichten sind geringer als im April. Ein klarer Grund, warum so schlecht gefangen wird, ist mir nicht bekannt und konnte mir auch von Fachleuten nicht plausibel erklärt werden. Wahrscheinlich ist es das große Nahrungsangebot im Mai und Juni, weshalb die Meerforelle so schlecht beißt. Sie hat einfach genügend Auswahl und fällt nicht mehr sol leicht auf Kunstköder rein. Vielleicht!
Köder für Meerforelle: Die Köderfarben spielen eine untergeordnete Rolle. Natürliche Farben wie silber/blau oder grün/silber oliv/silber, kupfer etc. orientieren sich an den typischen Farben der Beutefische wie Heringe oder Sandaal. Aber auch schwarz/rot ist im Frühjahr eine Waffe.
Ködergewichte zwischen 18g und 25g sind immer eine gute Wahl.
Fangplätze und Strategie
Auflandige West- und Südwinde mit milder Frühlingsluft erwärmen das Wasser, und gepaart mit sonnigen Tagen im März/April sind dies die besten Voraussetzungen für den Fang einer Mefo. Wenn dann der Fangplatz noch richtig gewählt ist, spricht nichts mehr gegen den Fangerfolg. Da spielt auch die Köderart und Köderfarbe keine wichtige Rolle mehr. Verharrt nicht auf einem Spot, sondern geht den Fisch am Strand suchen.
Die Einholgeschwindigkeit der Köder ist in dieser Jahreszeit am höchsten, da die Mefos jetzt sehr beissfreudig sind. Wobbler und Blinker dürfen ruhig ein wenig größer gewählt werden.
Seeringelwürmer: Im Frühjahr sind die Seeringelwürmer küstennah unterwegs. Ein echter Leckerbissen für Meerforellen. Ein optimaler Köder, der den Seeringelwurm imitiert ist der Hansen Lotus oder der Savage Gear Line Thru Sandeel 3D.
Tipp: Haltet Ausschau nach fischfressende Wasservögeln. Dort wo Gänsesäger jagen, sind Kleinfische unterwegs – die Beute der Mefo.
Nebenfänge
Ab März ist der Dorsch wieder küstennah unterwegs und lässt sich wunderbar mit dem Blinker oder Wobbler überlisten. Er ist vor allem in der Dämmerung gut zu fangen. Ab Ende April, wenn der Raps blüht, kommen auch die Hornhechte unter Land. Eine Sternstunde für jeden Küstenangler.
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